Projektbeginn: 01. August 2003
Aufbau und Ausstattung einer Gesundheits- und Entbindungsstation in Tokpevia (Präfektur von Tsevie in Togo)
Projektbeschreibung:
Die Präfektur von Tsevie liegt ca. 45 km von Lomé, der Hauptstadt Togos, entfernt. Das Dorf Tokpevia und die umliegenden Weiler zählen ca. 5000 Einwohner. Die Fahrt in die 30 km entfernte nächste Krankenstation in Tsévié ist nicht für alle Frauen möglich, die Betreuung während der Schwangerschaft und Geburt benötigen. Besonders während der Regenzeit sind die Pisten kaum passierbar.
Unsere Partner vor Ort haben uns daher vorgeschlagen, eine Entbindungs- und Gesundheitsstation in Tokpevia aufzubauen, die mit einer Fachkraft aus der Region besetzt werden soll. Vor, während und nach der Geburt sollen hier Frauen des Dorfes Hilfe und Unterstützung erfahren und für die Neugeborenen eine Erstversorgung gewährleistet werden.
Die Entbindungsstation soll mit einigen Betten für Mutter und Kind, Instrumenten für die Geburtshilfe, Medikamenten, Verbandsmaterial, Erstausstattung für die Säuglinge und Hilfsmitteln wie Babywaage usw. ausgestattet werden.
Nach den uns inzwischen vorliegenden Kostenschätzungen werden sich die Kosten für die Bauarbeiten, die Bereitstellung von Medikamenten und medizinischen Geräten auf ca. Euro 42.000,- belaufen. IFOG e. V. geht davon aus, daß die Dorfgemeinschaft sich in Form von freiwilliger Mithilfe bei den Bauarbeiten mit einbringen wird.
Der Verein hofft, gebrauchte medizinische Geräte und die Grundausstattung in Deutschland kostengünstig erhalten zu können.
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Einblick in die Dorflandschaft von Tokpevia.
Einfache Lehmbauten mit strohgedeckten Dächern bestimmen das Dorfbild. Die Grundinfrastruktur wie befestigte
Straßen, Strom und fließendes Wasser fehlen. Trotzdem bemüht sich die Dorfbevölkerung, ihren Ort ansprechend
und das tägliche Leben ohne Resignation zu gestalten. Hier denkt IFOG e. V., dass Hilfe zur Selbsthilfe angebracht ist.
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Bei periodisch hohen Temperaturen ist der Aufenthalt in geschlossenen Räumen nicht gemütlich. Die Projekt- und Lagebesprechung
in Anwesenheit eines IFOG- Mitgliedes findet hier deshalb unter Bäumen statt. Ein alter Baumstamm und eine aus einer Schulklasse
herbeigeholte Bank bieten den nötigen Sitzkomfort für eine ausführliche Beratung. Auch Kinder und Jugendliche sind neugierig und wollen Informationen aus erster Hand bekommen. |
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Der Dorfchef von Tokpevia (in Tracht und Krone) führt voller Freude die Vertreter von IFOG e. V. und deren Projektpartner vor Ort, den "Lions Club Cotonou Azur", zu dem vom Dorf unentgeltlich zur Verfügung gestellten Projektgrundstück. |
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01.08.2003: Ankunft unseres Projektpartners "Lions Club Cotonou Azur" zur Grundsteinlegung in Tokpevia. |
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Der Dorfchef von Tokpevia bittet die Ahnen um ihren Segen zum Gelingen des IFOG-Projektes. |
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Der Akt der Grundsteinlegung für das IFOG-Gesundheitszentrum in Tokpevia wird am 01. August 2003 feierlich zelebriert. |
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Der Bau des IFOG-Gesundheitszentrums bietet den Fach- und Hilfsarbeitern in der Region Beschäftigung und verbessert die Lebensqualität des Dorfes. |
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Die selbst gefertigten Ziegel werden in der Sonne gebrannt. |
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Die Bauarbeiter bei einer wohlverdienten Pause von der Ziegelherstellung in Handarbeit. |
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Die Frauen des Dorfes Tokpevia versorgen die Baustelle mit Wasser. |
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Die einheimischen Facharbeiter erstellen den Rohbau der Gesundheitsstation ohne Einsatz von Maschinen.
Stein für Stein entsteht ein Zentrum der Hoffnung für die Dorfbevölkerung.
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In mühsamer und schweißtreibender Arbeit wird die Zisterne für die Wasserversorgung des Gesundheitszentrums per Hand ausgehoben. |
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Hauptgebäude Stand 10.2003.
Schon nach drei Monaten steht der Rohbau des Hauptgebäudes. |